Beitrag in maxima

Migräne: Gewitter im Kopf

IN ÖSTERREICH LEIDEN ETWA ZEHN PROZENT DER BEVÖLKERUNG AN STARKEN BIS SEHR HEFTIGEN KOPFSCHMERZEN. von DANIELA HENNRICH Von Kopfschmerzen betroffen sind etwa doppelt so viele Frauen wie Männer, meist im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Wer bereits bei den ersten Anzeichen reagiert und dementsprechende Gegenmaßnahmen einleitet, kann den Verlauf der Attacke meistens abkürzen bzw. lindern. DIE SYMPTOME Wenn es vor den Augen flimmert, wissen viele Migräne-Patienten, dass eine Attacke droht. Schwindel, Sichtausfälle und ein einseitiger pulsierender Kopfschmerz diese Symptome steigern sich innerhalb weniger Stunden zu extremer Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und stechenden Schmerzen im Schläfenbereich. Arbeit oder Alltagsbewältigung ist nicht mehr möglich. Die Krankenstände auf Grund von Migräne kosten jährlich an die 120 Millionen Euro! DIE URSACHEN Häufigste Auslöser neben der Vererbung, meist wird dabei eine Generation übersprungen, sind Stress, Wirbelsäulenprobleme und Wetterumschwünge. Auch können mangelnder Schlaf, die Menstruation und Nikotin eine Migräneattacke auslösen. Sind infolge einer Histaminintoleranz bestimmte Nahrungsmittel für diese Schmerzen verantwortlich, wie zum Beispiel Rotwein, Käse, Geselchtes oder Aufgewärmtes, sollten diese Lebensmittel auf jeden Fall gemieden werden. DIE LÖSUNGEN Rechtzeitig »zurückschalten« bei stressbedingten Vorsymptomen und wiederkehrende, regelmäßige Erholungsphasen, wie zum Beispiel regelmäßige Anwendung der progressiven Muskelentspannung nach Jacobson, einer Technik, die der amerikanische Arzt und Psychophysiologe Prof. Edmund Jacobson entwickelte. »Dadurch kann die Häufigkeit und Intensität der Migräneattacken minimiert werden«, so Martina Huber, klinische Gesundheits und Arbeitspsychologin in Wien. »Mit dieser Methode lernen Menschen mit Migräne, aber auch Schlafgestörte, sich systematisch zu entspannen und zwar durch bewusste Anspannung und Entspannung einzelner Muskelpartien. Sie konzentrieren sich dabei auch auf eine regelmäßige und tiefe Atmung. Das Motto lautet: Zur Ruhe kommen, einzelne Muskelgruppen für fünf bis sieben Sekunden anspannen, wieder loslassen und die gerade erlebte Entspannung für etwa eine Minute wahrnehmen und ihr nachspüren.« Die Technik ist - unter professioneller Anleitung - einfach zu erlernen und hoch wirksam. Noch ein Tipp: Bei Auftreten der ersten Symptome können auch homöopathische Migränetropfen und Schüsslersalz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) helfen, die Kopfschmerzattacke zu lindern. BUCHTIPP Muskelentspannung nach Jacobson von Anja Schwarz, BIV 207 7

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Migräne: Gewitter im Kopf

IN ÖSTERREICH LEIDEN ETWA ZEHN PROZENT DER BEVÖLKERUNG AN STARKEN BIS SEHR HEFTIGEN KOPFSCHMERZEN. von DANIELA HENNRICH Von Kopfschmerzen betroffen sind etwa doppelt so viele Frauen wie Männer, meist im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Wer bereits bei den ersten Anzeichen reagiert und dementsprechende Gegenmaßnahmen einleitet, kann den Verlauf der Attacke meistens abkürzen bzw. lindern. DIE SYMPTOME Wenn es vor den Augen flimmert, wissen viele Migräne- Patienten, dass eine Attacke droht. Schwindel, Sichtausfälle und ein einseitiger pulsierender Kopfschmerz diese Symptome steigern sich innerhalb weniger Stunden zu extremer Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und stechenden Schmerzen im Schläfenbereich. Arbeit oder Alltagsbewältigung ist nicht mehr möglich. Die Krankenstände auf Grund von Migräne kosten jährlich an die 120 Millionen Euro! DIE URSACHEN Häufigste Auslöser neben der Vererbung, meist wird dabei eine Generation übersprungen, sind Stress, Wirbelsäulenprobleme und Wetterumschwünge. Auch können mangelnder Schlaf, die Menstruation und Nikotin eine Migräneattacke auslösen. Sind infolge einer Histaminintoleranz bestimmte Nahrungsmittel für diese Schmerzen verantwortlich, wie zum Beispiel Rotwein, Käse, Geselchtes oder Aufgewärmtes, sollten diese Lebensmittel auf jeden Fall gemieden werden. DIE LÖSUNGEN Rechtzeitig »zurückschalten« bei stressbedingten Vorsymptomen und wiederkehrende, regelmäßige Erholungsphasen, wie zum Beispiel regelmäßige Anwendung der progressiven Muskelentspannung nach Jacobson, einer Technik, die der amerikanische Arzt und Psychophysiologe Prof. Edmund Jacobson entwickelte. »Dadurch kann die Häufigkeit und Intensität der Migräneattacken minimiert werden«, so Martina Huber, klinische Gesundheits und Arbeitspsychologin in Wien. »Mit dieser Methode lernen Menschen mit Migräne, aber auch Schlafgestörte, sich systematisch zu entspannen und zwar durch bewusste Anspannung und Entspannung einzelner Muskelpartien. Sie konzentrieren sich dabei auch auf eine regelmäßige und tiefe Atmung. Das Motto lautet: Zur Ruhe kommen, einzelne Muskelgruppen für fünf bis sieben Sekunden anspannen, wieder loslassen und die gerade erlebte Entspannung für etwa eine Minute wahrnehmen und ihr nachspüren.« Die Technik ist - unter professioneller Anleitung - einfach zu erlernen und hoch wirksam. Noch ein Tipp: Bei Auftreten der ersten Symptome können auch homöopathische Migränetropfen und Schüsslersalz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) helfen, die Kopfschmerzattacke zu lindern. BUCHTIPP Muskelentspannung nach Jacobson von Anja Schwarz, BIV 207 7